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Dr. Magdalene Heuvelmann
1959 als fünftes von insgesamt zehn Kindern in Emmerich am
Niederrhein geboren
1978 Allgemeine Hochschulreife am Neusprachlichen Gymnasium Haus
Aspel, Rees
1987 Magistra Artium (sehr gut) an der Universität Bielefeld
nach dem Studium der Geschichte und Pädagogik an den Universitäten
Münster, Pau (Frankreich) und Bielefeld
seit 1994 freiberufliche Historikerin
1999 Doktor der Philosophie (magna cum laude) an der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster im Fach Soziologie (Nebenfächer:
Geschichte und Pädagogik)
1999 Gründung des Büros für historische Dienstleistungen
Tradition hat Zukunft

Woran denken Sie, wenn Sie das Wort Historikerin hören? Etwa
an eine Person, die so verstaubt ist wie die Akten, die sie studiert?
An ein blasses verhuschtes Menschlein, das nicht den
Eindruck macht, wirklich lebenstauglich, lebenserfahren oder gar
lebenslustig zu sein?
Im Gegensatz zu diesen nicht ganz unberechtigten Vor-Urteilen bin
ich der Ansicht, dass Geschichte sehr lebendig ist und es auch ihren
Vermittlern gut tut, mit beiden Beinen im Leben zu stehen. So bin
ich der Überzeugung, dass mich sowohl meine vielfältigen
Tätigkeiten zur Finanzierung des Studiums (Schreibkraft, Putzfrau,
Kindersitterin, pädagogische Honorarkraft, Verkäuferin
etc.) als auch meine berufliche Praxis (als Historikerin, wissenschaftliche
Mitarbeiterin, Pädagogin, Fachreferentin etc.) für eine
interessante, menschennahe, kreative und anschauliche Darstellung
von Geschichte und Geschichten qualifiziert haben. Auf jeden Fall
ist es auch die eigene Geschichte als Teil meiner Persönlichkeit,
die meine bisherigen Auftraggeber sehr an mir schätzen.
Es ist kein Muss, dass sich beim Thema Geschichte bleierne Müdigkeit
einstellt im Gegenteil! Ich verspüre immer wieder eine
neue (An-)Spannung, eine kaum zu befriedigende Neugier, der ich
gerne mit Spaß und Wissensdurst nachgebe und nachgehe, manchmal
sogar im wörtlichen Sinne: In einem Urlaub wanderte und wandelte
ich z.B. auf den Spuren von Kurt Tucholsky (»Ein Pyrenäenbuch«)
und Lisa Fittko (»Mein Weg über die Pyrenäen«,
eine sehr persönliche Beschreibung eines während des Nationalsozialismus
von ihr mit aufgebauten Fluchtwegs über die Pyrenäen)
durch französische und spanische Berge, Orte und Landschaften.
In diesem Urlaub haben wir unglaublich viel gelacht, manchmal geweint,
hatten viele wunderbare Begegnungen und last, not least
haben wir sehr viel gelernt, auch über uns und unsere Geschichte.
Sich mit Humor, Spaß und Ernsthaftigkeit von historischen
und aktuellen, witzigen und traurigen, kleinen und großen,
gewöhnlichen und verblüffenden, schlichten und komplexen
Eindrücken geleitet auf den Weg in die Vergangenheit (und in
die Zukunft) zu begeben so wünsche ich mir und meinen
Kunden Geschichte!
Heute lebe und arbeite ich auf einem ehemaligen Hof in Glandorf-Schwege
im Landkreis Osnabrück mit meinem Sohn, zwei Katzen,
zwei Zwerghamstern, einer Schleiereule und »
ihrer Hühner
waren [sind] drei und ein stolzer Hahn dabei ...«
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